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Montag @ 12/16/2013
(10) Liebesbekundigungen
Das Labyrinth erwacht.

Sieben Jugendliche und 6 Portale, die in die rettende nächste Welt führen. Keiner von ihnen erinnert sich an seine Vergangenheit, alle wachen sie nackt im Kornfeld auf und müssen herausfinden, wo sie sind, wer sie sind und was ihre Aufgabe ist. Nachdem (sie ihre Kleidung gefunden haben) sich sammeln, bekommen sie nach und nach die vollen Ausmaße ihrer Aufgabe zu spüren: Gejagt von seltsamen Kreaturen müssen sie zusammenhalten, um zu überleben - aber geht das überhaupt? Kann man den anderen trauen? Und wieso gibt es am Ende der 'Prüfung' dann ein Tor weniger als Gruppenmitglieder, das heisst doch von vornerein, dass sie sich entscheiden müssen, wer hierbleibt?

"Das Labyrinth erwacht" war kein sehr überzeugender Roman. Nein, ganz im Gegenteil: Es brauchte mich gar nicht zu überzeugen, da es von Anfang an fesselnd und authentisch war. Die lebendige Wortwahl und die häufigen (aber nicht unübersichtlichen) Perspektivwechsel des Autors machen den Roman zu einer absoluten Leseempfehlung von einem Thriller (obwohl eine Genreeinordnung nicht so leicht ist, da das Buch auch Science-Fiction bzw. Postapokalyptische sowie Fantasyelemente enthält). Und das sage ich nicht, weil ich gesponsert wurde oder so! Nein, es war eher schwierig, an ein günstiges Exemplar zu kommen, weil wohl niemand dieses Buch einfach so hergeben möchte (; Aber nun zu meinen anderen Punkten.

Die Handlung: Einfach und simpel, aber sehr überzeugend. Die sieben Jugendlichen folgen einem Stern, der sie zu den Portalen führt. Viel mehr wissen sie nicht und auch der Leser bekommt nicht viel mehr Einblick als zum Zeitpunkt des augenblicklichen Geschehens - das macht das Lesen jedoch nur umso spannender, weil man nicht umherkommt mitzurätseln.

Die Charaktere: Jenna, Jeb, Tian, Kathy, Mary, Leon und Mischa sind alle sehr unterschiedlich und doch authentische Jugendliche. Allerdings gab es hier und da Punkte, an denen ich mich über die leicht einseitige Darstellung wunderte - um einige Seiten später (wenn die Perspektive sich wieder demjenigen widmete) den Charakter besser beleuchtet zu bekommen und zu verstehen. Die Darstellung der Charaktere ist also nicht klischeebeladen und keineswegs oberflächlich. Sie ist vielleicht nicht philosophisch worteschwer, aber auch nicht eindeutig "schwarz" oder "weiß". Jede auftretende Person ist irgendwie ambivalent und es fällt nicht leicht sie in irgendeine Form zu pressen.
Der Zusammenhalt der Gruppe bekommt, je länger sie unterwegs sind, immer mehr Bedeutung innerhalb des Plots und wird anschaulich vom Autor beschrieben.

Zu Ende des Buches bleiben viele Fragen offen: Wieso ist im Titel von einem Labyrinth die Rede? Was passiert mit den Jugendlichen? Wie geht es weiter? Ein fieser Cliffhänger bleibt bis zum 20. August bestehen - dann kommt der zweite Teil der Trilogie ("Das Labyrinth jagt dich") heraus und ich kann weiterfiebern. <3

Fazit: Ein wunderbar spannendes und emotional tiefgründiges Buch mit tollen Charakteren und einer einfachen, aber genialen Storyline. Lesen bitte!

FÜNF von fünf Erdbeeren.
 

Titel: Das Labyrinth erwacht
Autor:
Verlag: Arena Verlag
Seiten: 408
Erscheinungsdatum: 10.01.2013
ISBN: 978-3401067889
Autor aus: Deutschland
Das Labyrinth erwacht ist im Arena Verlag erschienen, bestellen kann man es hier

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