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Samstag @ 3/03/2012
(20) Liebesbekundigungen
Kleiner Dystopienrundgang.

Krieg, Gedankenverbrechen (+Kontrolle), Überwachung immer und überall, undurchsichtige Politik, ständige Veränderung der Vergangenheit, Leben am Rande der Armut und keine freien Gefühle - die Leitsätze Ozeaniens  
 "KRIEG IST FRIEDEN
FREIHEIT IST SKLAVEREI
UNWISSENHEIT IST STÄRKE" 
...prägen das Leben von Winston Smith.

Worum geht es?
»» Das Buch stellt die Dystopie eines totalitären Überwachungs- und Präventionsstaates im Jahre 1984 dar. Protagonist der Handlung ist Winston Smith, ein einfaches Mitglied der Partei, das sich den widrigen Umständen zum Trotz seine Privatsphäre sichern will. Dadurch gerät er in Konflikt mit dem System, das ihn einer Gehirnwäsche unterzieht. Quelle


Es ist alt. Und doch treffend. Es ist unvorstellbar in unsere Welt übertragbar, hat aber doch Parallelen und es ist skandalös - selbst in der heutigen Welt.
Im Gegensatz zu "Brave New World" ist das Buch schon fast sachlich gehalten, man lebt zwar mit Smith mit, baut aber keine große emotionale Beziehung zu ihm auf, da er es einem das nicht erlaubt. Smiths Schilderungen sind zwar haarsträubend, aber nicht direkt emotionsgeladen. Wie auch? Er hat es ja nie gelernt. Die doch relative geringe Anzahl an auftretenden Figuren in dem Buch lässt es überschaubarer wirken, was den Eindruck, den es hinterlässt, jedoch nur verstärkt.
Die Geschichte ist tiefgründig, ohne belehrend zu wirken, einfühlsam, ohne kitschig zu sein und kritisch, ohne Anhang. Ein Buch, das ich jedem, der ein vages Interesse an Literatur und Dystopien verspürt, ans Herz legen würde. MÜSSTE! Wenn nicht dieses Buch, welches dann?
Selten hat mich ein Buch so innerlich gewürgt und straucheln lassen wie 1948 von George Orwell.
...gleichzeitig stellt diese Rezension auch meinen ersten Beitrag zur Lesechallenge Read the Classics dar.

 

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