Dienstag @ 1/17/2012
High School of the (durchaus unlebendigen) Toten.
High School of the DEAD (学園黙示録) - irgendwie erinnere ich mich, PeteBACK hätte mal gemeint, ich solle mehr über Animes bloggen.. und da ich Lust dazu hatte, tue ich das auch! :D
Worum geht's? Um Zombies. Und Schüler. Schwer zu entnehmen aus dem Namen der Animeserie. Hähä. Ansonsten geht es noch um die zombietechnisch alltäglichen Dinge: dem puren Überleben.
Eine Gruppe von zufällig zusammengewürfelten Schülern erlebt die zombietastische Apokalypse und versucht einen Weg zu ihren Liebsten zurückzufinden - der Weg dahin ist schwer. Und voll von im Weg stehenden Zombies.
Randinformationen:Genre - Horror, Endzeit, Ecchi
Originaltitel - 学園黙示録 HIGHSCHOOL OF THE DEADManga:Autor - Daisuke SatōZeichner - Shōji SatōAnime:Studio - MadhouseRegie - Tetsurō Araki2010 - 12 Episoden (1. Staffel)dt. Erstaustrahlung: 19. April 2011 auf Animax
Trailer der ersten Staffel, ehrlich gesagt etwas nichtssagend.
plusPÜNKTCHEN.
Teilweise sympathische Charaktere - die Gruppe um Komuro & Co wirkt ausgewogen und besteht aus unterschiedlichen Charakteren, die sich nett ergänzen (oder eben auch nicht). Abgesehen von den Hauptcharakteren (Komuro und Rei) entwickeln sich auch fast all ihre Charaktere innerhalb der 12 Folgen - nicht dramatisch, aber so, dass es realistisch erscheint. Kein Charakter kommt zu kurz, es wird innerhalb der Story niemand vergessen und die beiden Protagonisten stehen auch nicht zu sehr im Vordergrund, meiner Meinung nach.
Klischees, die nicht zu überdramatisiert wirken - abgesehen mal von dem einen, dass Frauen Brüste haben. Was ja kein Klischee ist, sondern auf Tatsachen beruht. Aber müssen sie denn alle SO große Brüste haben? Und müssen die bei jeder Bewegung wackeln? Machen sie wirklich solche 'wupp wupp' Geräusche? Und können Pistolenkugeln wirklich durch Brüste hindurchgeschossen werden, ohne dass sich jemand verletzt? All diese Fragen beantwortet der Anime mit einem großen JA. Allerdings ist das eben sein Stil, den kann man dem Anime kaum schlechtreden..
MINUSpunkte des Animes. D.h. nicht, dass ich den Anime schlecht finde. Hätte ihn ja sonst kaum zu Ende geguckt ;P .
-> Die Serie bringt keine wirklichen neuen Ideen über Zombies hervor ZUDEM besitzt sie so manchmal triefende Logikfehler.. um ein Beispiel zu nennen: Folge 8 (nebenbei auch die schwächste Folge und die, an dem die Serie ihr Spannungsloch erreicht). Die Gruppe saust in einem Auto durch leere Straßen - auf einmal sehen sie sich von Zombies umringt. Was tun sie? Sie geben ordentlich Gas! Doch dann ist da ein NETZ quer über der Straße! Dort kommen sie natürlich nicht durch.. (seltsamerweise - es wird nie gesagt ob eine Stromspannung darauf umgeleitet ist - es scheint jedoch aus Draht zu bestehen, anders kann ich es mir nicht erklären) - die Maschen sind zwar menschengroß aber auf die Idee das Auto stehen zu lassen und dort durchzuklettern kommt keiner.. Nein, sie bleiben lieber davor stehen und ballern auf die Wand aus Zombies los - die auch immer wieder anders dargestellt wird - mal sind es so viele, dass ein Durchkommen unmöglich scheint, mal können die Protagonisten problemfrei hindurchrennen..
-> Charaktere nur mittelmäßig tiefgründig (was man irgendwie auch nicht erwartet) - gerade die beiden Hauptcharaktere (hier Namen einfügen) sind besonders 0815, und das nicht nur vom Aussehen. Hotaku entwickelt sich zwar noch etwas, aber abgesehen von einem mäßigdramatischen Auftritt vor einem ehemaligen Lehrer scheint NAMEX nur eine Brustfunktion zu besitzen.
-> Zeichner der Serie zeichnet sonst eher Hentais. Das merkt man. Ziemlich.. (oder sollte ich sagen - nur?)
-> Gegen Ende der Serie zeichnet sich doch storytechnisch & spannungsmäßig ein gewisser Tiefgang ab.. Das wird zwar wieder in Folge 12 behoben, doch da bricht die erste Staffel ab. (Fortsetzung soll aber folgen.)
-> Wo bleibt die High School? Thematisch wird die Schule nur in den ersten Folgen behandelt.. danach ist sie mehr oder weniger unwichtig. Aber ich schätze, man hat nur nach einem typitisierenden Titel gesucht, der Aufmerksamkeit auf sich zieht und den Massengeschmack vereint. (Klingt das jetzt sehr negativ?)
Verglichen mit dem Manga, von dem ich zufälligerweise die ersten Bände gelesen habe, gibt es keine großen Unterschiede - der Anime nimmt sich durch gewisse Effekte und Witze weniger Ernst, was ihm nur gut tut.. Storymäßig wird jedoch der Anime natürlich in die Länge gezogen, wobei ich das nicht hundertprozentig beurteilen kann, da ich vom Manga nur die ersten Bände kenne.
Einen Trailer für die 2. Staffel gibt es auch schon!
Sehr gut fand ich den Vor- und Abspann- (wobei Letzterer immer wieder ein anderer ist - stehts von Maon Kurosaki gesungen, Vorspann von Kishida Kyōdan & The Akeboshi Rockets)-sequenzen. Hörgenuss!
Fazit: High School of the DEAD ist ein durchaus plausibel schaubares Animeerlebnis der nicht zu blutigen Art (nein, im Grunde genommen ist der Anime trotz der Thematik nicht sehr brutal..) plus Brustzusatz. Er geht nicht sehr in die Tiefe, hat seine Fehler besitzt aber auch den Anstand sich nicht zu ernst zu nehmen. Durchaus akzeptabel.
DREI von FÜNF Erdbeerpunkten!
Alle hier gezeigten Screenshots sind aus den ersten beiden Folgen der Serie entnommen - Seit dem 17. Oktober 2011 werden die ersten 4 Folgen vom Händler EMP Merchandising kostenlos in HQ Qualität und deutscher Tonspur bei Youtube ausgestellt. (Quelle)
Labels: Animes, Apokalyptisches, Horror, Otakuzeugs, Reviews, Zombies