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Mittwoch @ 1/26/2011
(17) Liebesbekundigungen
Gantz - ganz gänzlich abgrundtief gut.

111 Leser! Boah. Das muss gefeiert werden. Und zwar mit einem Review, welches mir das Herz zerreißen wird. 

Bild übertrifft sich in unzulänglicher Qualität. Ahhh.

Gantz - ein Anime, welches skurriler und abgefreakter nicht sein könnte. Hiroya Okus Kopf alleine ist dieser Seinen-Anime zuzuschreiben. Krank, blutig und abgrundtief werden hier die Absurdigkeiten des menschlichen Beisammenseins geschildert.
Leider hatten irgendwelche Irre auch die Idee den Anime (und das dazugehörige Manga) zu verfilmen. Ich hoffe dieses Projekt scheitert, ich mag keine VERfilmungen toller Bücher/Mangas/Serien. Das ist unkreativ und doof. Meistens schreckt es die ursprünglichen Fans mehr ab als sie zu begeistern und anzusprechen. Genaugenommen geht es um folgendes:
Kurono, ein recht normaler japanischer Teenager der auf große Brüste und weibliche Rundungen steht, wird zusammen mit einem alten Schulkumpel Kato (hach *_*) bei der Rettung eines Obdachlosen von einer UBahn überfahren. Passiert halt.

Schlimm nur, dass er danach nicht richtig tot ist. Also eigentlich schon. Aber irgendwie auch wieder nicht. Denn wie das Leben so ist, fies und hinterhältig eben, wacht er zusammen mit Kato (hach *_* - okey.. ich hör schon auf.. ich mag ihn eben!)  in einem Zimmer auf. Mit den beiden befinden sich weitere Personen im Raum. Unter anderem ein perverser Hund und eine große schwarze Kugel, Gantz, der den Anwesenden den Auftrag erteilt, Aliens zu beseitigen. Waffen, Anzüge - alles wird ihnen geliefert. Allerdings müssen sie ein Zeitlimit beachten, sonst gilt ihr Auftrag als gescheitert. Um zu überleben, müssen sie also ein Blutbad anrichten - aber müssen sie das wirklich? Und gibt es ein entkommen, wenn man das Punktelimit (denn für jeden erfüllten Auftrag gibt es Punkte) erreicht hat? Ist man dann "frei" oder doch ganz plötzlich tot?

Soviel zum Inhalt. Das Anime geht dabei schonungslos brutal vor, besitzt jedoch einen Reiz dem man sich nicht wiedersetzen kann, da man sich unweigerlich in einem der Hauptcharaktere (ja, es gibt auch weibliche Charaktere! Keine Angst!) widerfinden - so schrecklich einem dies vorkommen mag. Kurono, Kato und  Kishimoto finden sich in den unmöglich zu schaffensten Missionen wider und schaffen es doch irgendwie - oder auch nicht. Oder doch? Unzählige Fragen werden aufgeworfen, manche direkt - die meisten jedoch indirekt. Wozu überlebt man, wieweit will man gehen und ist man pervers, nur weil man auf große Brüste steht? 
Was mir am Anime nicht gefallen hat ist leicht zu sagen: Zu oft gibt es Szenen in denen ich & mein Erdbeermann einfach nur "Oh so schösse er doch endlich!" seufzten und die Augen verdrehten. Man kennt es ja aus anderen Animes, beispielweise sei hier Dragon Ball Z genannt: Szenen die an sich nur Sekunden dauern düften im Anime jedoch über Minuten gestreckt werden. Das ständige Zögern der Charaktere und ihre unverständliche Unsicherheit - oder kann man sich nur nicht in ihre Lage hineinversetzen?
Natürlich gibt es einige logische Fehler, schon anfangs als Kurono und Kato den Penner aus dem Ubahnschacht retteten. Theoretisch, so wie es im Anime dargestellt wurde, hätten sie bestimmt genug Zeit gehabt, wieder aus dem Schacht zu entkommen. Aber solche "logischen", oder eben nicht logischen, Fehler verzeiht man gerne - denn der Anime ist spannend, besitzt eine dichte Erzählweise, besitzt dennoch Humor und Lichtblicke, "Awwwwww" Momente, in denen man sich mit Kato & Co mitfreut und strahlt. Die Charaktere entwickelten sich meiner Meinung nach stark innerhalb der Folgen. Anfangs war mir Kurono recht unsympathisch, am Schluss konnte ich sogar mit ihm mitfühlen. Kein Mensch ist je ganz durchschaubar, dass erfährt man in diesem Anime immer wider. Die Zeichnungen - sind passend, meiner Meinung nach. Teils sehr detailiert und realistisch. Manchmal auch zusehr.

Hier ein Trailer, achtet bitte nicht auf die teilweise verwirrenden Untertitel, die gibt es im Anime natürlich nicht. Inklusive original Opening (;




Zusammenfassung:
26 Folgen, in zwei Staffeln. Jede Folge ist 24 Minuten lang. (ist also zu schaffen (; )
Genre: Science-Fiction, Seinen, Drama. Horror sei hier nur der Vollständigkeit aufzuzählen, eigentlich ist es nicht wirklich klassischer "Horror". Es kommt viel Blut und so manche Gehirnmasse. Sagen wir's so.
Produktionsjahr: 2004 (die computeranimierten Szenen sind wirklich süß!)
Musik: Natsuki Togawa, Yasuharu Takanashi ODER einfach gesagt: schräg, aber passend!
Wurde im Jahre 2006 auf MTV ausgestrahlt. Bestimmt nachts.

FÜNF von FÜNF Erdbeerpunkten!
weil: tolle unvorhersehbare Story, realistische und tiefgründige Charaktere und gefühlvolle Gefühle. oder so.


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