Donnerstag @ 11/18/2010
Monsters - ein Film mit unglaublich individuellem Titel.
Manchmal, wenn ich am nächsten Tag frei oder nur etwas geringfügiges zu tun habe, gehe ich Montag Abends ins Kino. Insbesonders, weil da immer die soganannte "Sneak Preview" läuft, d.h. es wird ein zufällig ausgewählter Film gezeigt, der erst Wochen später in die Kinos kommt. Diese Woche hatte ich das Glück (?) folgenden Film bewundern zu dürfen:
MONSTERS - ist ein Monsterfilm (ha ha) von Gareth Edwards, der am Fantasy Filmfest teilnahm (der Film, nicht Edwards) und aus den UK kommt, hier in Deutschland wird er wohl ab dem 9. Dezember in den Kinos laufen. Laut meinen Sitznachberinnen in der Reihe hinter mir "schafft der es ja nieee in die Kinos!" (dabei war er es doch schon?) und ein "voller Reinfall". "So ein blöder Film!" Fand ich nicht. Er war... untypisch für einen Monsterfilm. Die meisten denken bei Monsterfilmen entweder an Horror oder an Juressic Park (welchen ich zu meiner Schande noch nie gesehen habe..). Monsters traf bei mir eher eine andere Gefühlsebene - die Monster, um die es hier ging, erweckten Mitleid! Vielleicht aber auch nur, weil es sich bei den vermeindlich gefährlichen Biestern um Riesenoktopusse handelte.. und Tintenfischen kann man doch nicht böse sein?
Egal, zurück zur Geschichte des Films. Es geht um einen Fotografen namens Bernd (nein, keine Ahnung wie er.. Andrew. Natürlich, alle Amerikaner heißen so.) Andrew also (welcher sich, entschuldigung aber - ziemlich ziemlich UNtypisch für einen Fotojournalisten verhält. In den haarigsten Szenen, in denen es mich nur so gejuckt hätte die Kamera zu zücken, rauchte er entweder oder starrte gelangweilt übers Wasser.) der sich mehr oder weniger bereit erklärt die Tochter eines reichen Typens, Samantha, durch die Infizierte Zone, also Mexico (denn wo sind die Aliens gelandet? Natürlich. In Mexico und Mittelamerika!) zu begleiten. Erstaunlicherweise ist es KEINE Hetzjagd gegen die Zeit, die beiden werden nicht von skrupellosen Menschen verfolgt und die Musik im Film bleibt stets dezent und passend. Leider mögen sich die beiden natürlich auch ein bisschen, dennoch wird auch ihre Liebe für- oder gegeneinander (?) recht dezent dargestellt. Fast schon süß. Der Film versinkt jedoch nicht in Liebesschnulze, es bleibt was es ist - eine relativ neutrale Darstellung von Monstern im Dschungel von Guatemala.
Komisch fand ich die Tatsache, dass die Beiden innerhalb EINER Woche halb Amerika durchlatschten und nicht einen Moskitostich abbekamen. Seltsam mutete es an, dass es nie regnete. Verrückt war es, dass Samantha nie fettige Haare bekam. Doof war auch, dass es so wenig Szenen mit den Oktopussen gab : ( (wie ist eigentlich die Mehrzahl von Oktopus? Oktopussi? Oktopi? hm.)
Von mir bekommt der Film DREI von insgesamt FÜNF Erdbeerpunken,
er war gut aber nicht fabelhaft. Hauptminus ist die Spannung, die zwar vorhanden, aber nicht fesselnd war, der Humor der zwar in Ansätzen aber nicht überzeugend genug und die Tiefe der Charaktere, die einfach zu stereotypisch bzw. zu klassisch rüberkamen.
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