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Sonntag @ 12/16/2012
(9) Liebesbekundigungen
The Darkest Hour.


Ein paar Amerikaner, die faszinierende Metropole Moskau und eine Riiiiiesenparty. So jedenfalls dachten sich das die Freunde (Anne, Sean, Skyler.. und wie sie alle heißen) - bis sie auf einmal von einer Invasion aus dem All überrascht werden. Unsichtbare Aliens attackieren die Erde und fangen an die Menschheit auszurotten. Dabei scheinen sie die Elektrizität in Moskau zu kontrollieren. 
Die Freunde retten sich in einen Keller und warten ab - nur um 72 Stunden später eine menschenleere Stadt vorzufinden.. Die Gruppe tut, was sie am besten kann: Sie bilden sich ein, die Außerirdischen bekämpfen zu können. Oder eben auch nicht.

Das sie sich dabei reichlich blöd anstellen, muss nicht dazugesagt werden. Teilweise erinnert ihre Art und Weise Probleme anzugehen schon an Slapstickcomedy - ohne Absicht. 
Die erste Hälfte des Filmes war fast unerträglich, so langweilig fand ich sie - unsichtbare Aliens, keine Atmosphäre, dumme, oberflächliche Protagonisten... doch die zweite Hälfte bekommt durch weitere Hauptfiguren etwas mehr Schwung. Das die Aliens dabei aus reinen Spezialeffekten bestehen, ist unfreiwillig komisch. Die Technik des Films ist nicht armselig oder schlecht - ich musste viel mehr über den Versuch des Filmes lachen, sich derartig ernst zu nehmen. 

Das ist nämlich auch der Hauptfehler des Filmes - einen Weltuntergangs- bzw. Invasionsfilm mit unsympathischen und unweigerlich stereotypen Amerikanern zu beginnen, ist irgendwie genretypisch - doch das ganze dann so bierernst durchzuziehen, widerum armseelig. Die Spannungsmomente in diesem Film sind durchwegs vorhersehbar und die wenigen Überraschungen des Films bestehen im Ableben der entbehrlichen Protagonisten der Gruppe. Realismus bleibt dem Film auch fern - da sitzen die fünf Amerikaner tagelang in einem Keller und keiner von den Kerlen bekommt Bartstoppel (oder Pickel). In 5 Tagen entwickelt ein einfacher Elektriker der zufällig in einem faradayschen Käfig wohnt (bzw seine Wohnung schnell so umgebaut hat, nachdem die Aliens angriffen) eine wirksame Waffe gegen die Aliens die am Ende sogar nochmal in ein paar Minuten nachgebaut wird. Zudem sind fast alle gezeigten abgestürzten Flugzeuge intakt. Was ein Zufall aber auch.
Einzig allein die russischen Freiheitskämpfer sowie ein paar originelle technische Ideen retten den Film - überhaupt kommen die Russen in dem Film sehr sympathisch weg. Ganz im Gegensatz zu den weibsbildern von Highheelfrauen, die sogar zu doof sind, eine Tür zu schließen.
Der Film endet mit einem Cliffhänger, was zwar Hoffnung schafft, aber gleichzeitig auch irgendwie fies ist - da quält man sich schon so lange durch den Scheiß, nur damit es dann doch nicht richtig losgeht!

Eigentlich bleibt zu The darkest hour nicht mehr viel zu sagen, außer dass hier ein absoluter Durchschnittsfilm mit unsichtbaren Aliens und Stromausfällen versucht zu punkten. Finger weg. Keine Empfehlung.

The Darkest Hour (Darkest Hour)
Regie: Chris Gorak
Von: 2011
Aus: Amerika, Russland
Mit: Emilie Hirsch, Olivia Thirlby, Max Minghella,
Genre: Weltuntergangsfilm
Auch wissenswert:  Länge 89 Minuten

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