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Donnerstag @ 1/13/2011
(28) Liebesbekundigungen
Nobody is perfect - Warum Walther und wieso baute er ein Schloss?

Da ich ultimative Freunde besitze habe ich Silvester (ja, langsam fange ich mit meinen Silvestereinträgen an, harhar) auch ultimativ genutzt: Wir haben Brettspiele gespielt! Eines davon (welches leider nicht mir gehörte) hat mich ganz prächtig beeindruckt. Der Titel klingt dumpf, umso besser ist das jedoch das Spiel Nobody is perfect. Oft schon habe ich es bei anderen Leuten im Regal entdeckt dennoch hätte ich nie vermutet, wie genial dieses simpel anmutende Spiel in Wirklichkeit ist.
Worum geht's? In diesem Brettspiel geht es darum Antworten auf Fragen zu geben, die man eigentlich kaum beantworten kann. Außer man besitzt zufälligerweise ein Gedächnis einer Bibliothek oder hat sich bereits speziell mit gefragtem Thema beschäftigt. Fragen wie z.B. "Was ist ein Prälat.." oder auch gar nicht zu beantwortende Fragen a la "Als Sir Walther Stock 1887 sein Schloß fertig baute passierte folgendes,...". 


Entschuldigt schlecht anmutende Bilder, um halb vier in der Silvesternacht ist das verzeihlich.

Der Untertitel "Wer besser spinnt, gewinnt" hat folgenden Sinn: Die Mitspieler müssen sich Antworten auf die zuvor gestellte Frage ausdenken. Dabei gilt:

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Wer die anderen davon überzeugen kann seine Antwort zu glauben (egal, ob das nun daher rührt, dass Eure Antwort die dümmste Antwort aller Antworten ist, oder ob sie zum davonlaufen oder schreien ist - hauptsache die Mitspieler setzen auf sie.) kommt auf dem Spielbrett voran und gewinnt (hoffentlich) irgendwann. Und das macht Spaß!
Natürlich ist es ein ziemlich Mitspieler abhängiges Spiel - habt ihr also keine lustigen Kumpanen werdet Ihr wohl auch keine Lacher erzwingen können. Aber vielleicht hilft es ja auch dieses Spiel um halb vier in der Nacht zu spielen.
Den Titel "Partyspiel" hat es irgendwie zu unrecht. Auf einer Party sind die meisten Mitmenschen meistens wahrscheinlich viel zu besoffen um so etwas relativ gedankengängiges spielen zu können - aber vielleicht liegt das auch an meiner Abneigung gegen herkömmliche "Partys".


Das Brettspiel ist denkbar einfach. Man rennt im Kreis, und wenn man auf dem letzten Feld angekommen ist endet das Spiel. So ist es auch zeitlich begrenzt. Je nach Einfallsreichtum dauert eine Spielpartie ca. 30-45 Minuten.
Nun der Teil der mir NICHT gefallen hat: Spielleiter zu sein. Entertainer. Fragensteller. Du selbst nimmst nämlich alle Antworten deiner Spieler entgegen und musst die nun in "Wer wird Millionär" - Manier ankündigen und mit a) b) c) usw titulieren. DAS IST GANZ SCHÖN SCHWIERIG wenn man so chaotisch ist wie ich. Verwechselt man nämlich Antwort b) "Sir Walther Stock stolperte über einen Stein, als er das Schloss fertig stellte." mit der Antwort c) "Sir Walther Stock fand den Eingang seines eben erbauten Schlosses nicht." setzen deine Mitspieler auf die falsche Antwort. Und für jeden "überzeugten" Mitspieler rückt man ja selber ein Stück vor. Seit Ihr mitgekommen? Gut so. Ich nicht. Dafür bin ich nämlich zu chaotisch.

Unheimlich: Leser meines Blogs könnten denken, ich hätte eine Schwäche für Rechtschreibfehler mit dem  Buchstaben "H". HAB ICH GAHR NICHT!!


Spielspaß: Hoch, wenn man tolle Freunde hat. Sehr hoch, wenn man kreative Freunde hat. Riesig, wenn man tolle kreative Freunde hat die dieses Spiel nachts um halb vier mit dir spielen.

Haltbarkeit des Spielmaterials: Die Karten - gut. Sind eben Karten aus Pappe. Was soll man da schon falsch machen. Die Figuren sind ultimativ hässlich aber praktisch. Nur die Blöcke und die Zettel vergehen wohl mit der Zeit, aber auch die sind zu ersetzen.

Mitspieleranzahl: 3 - 6, eigentlich. Erweiterbar, denke ich. 

Tiefgang: 70%-80% würde ich sagen. Je nach Mitspieler, Alter dieser und Geschlecht. Die Fragen sind schon anspruchsvoll. Nur die Antworten eben nicht immer.

FÜNF von FÜNF Erdbeerpunken!

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