Donnerstag @ 4/26/2012
Missratene Back- und Schmelzversuche.
..oder wieso Regenbogenkuchen und Marshmallowfondants einfach doof sind.
Irgendwann im Leben hat wohl jede Erdbeere mal den Wunsch, einen Regenbogenkuchen zu backen. So auch ich. Genug Anleitungen im Internet gibt es ja* - und abgesehen davon, dass es total umständlich ist, ist es auch recht einfach. Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Allerdings nicht einfach genug für mich, mein Regenbogenkuchen (oder für die, die durch irgendwelche skurilen Tags auf meinen Blog kommen und kein deutsch können, obwohl das sinnlos ist, da mein Blog sowieso nur auf deutsch ist: Rainbowcake) ging total daneben. Nicht geschmacklich, aber optisch. Seht doch nur (da oben. Das Stück Kuchen, blärghs.)!!!
Und nun frage ich EUCH, meine lieben spezialisierten Kuchenleser: WAS HABE ICH FALSCH GEMACHT?!? !!!einseinself.
* von überprofessionellen Anleitungen wie diese Rainbow Heart Layer Cake Anleitung des Blogs Bakingdome bis hin zu standart und idiotensicheren Anleitungen wie diese Anleitung von Gutefrage.net.
Der Teig selbst war schnell gemacht, schwierig wurde es erst beim Einfärben der Teigmengen (für jede bunte Schicht eine gewisse Menge Teig). Dabei hatte ich zwei Sorten von Lebensmittelfarben: in Pulverform und Flüssige (die, die man problemlos bei Kaufland bekommt). Ich Idiot glaubte doch echt, das würde ausreichen und klappen!
Tat es nicht. Der Teig nahm die Farbe kaum bis gar nicht an. Naja, konnte ich schlecht ändern, ich hoffte also das würde beim Backen noch nachfärben.Tat er auch nicht.
Weiter verflucht waren meine Versuche ein Marshmallowfondant hinzubekommen. Ich weiß nicht wieso ich bis davor dachte, Fondants wären ganz einfach. Ich weiß auch nicht, wieso ich überhaupt nicht einfach ein Fertiges gekauft habe. Ich weiß überhaupt nichts, nur, dass ich jetzt keine Marshmallows mehr sehen kann. Für ein MMF braucht (laut dieser Anleitung) man im Grunde genommen "wenig" (wer's glaubt..):
ca 1 kg PuderzuckerPalmin3 EL Wasserund 450 g Marshmallows, weiß bevorzugt.
Zuerst erhitzt man die Marshmallows in einem Wasserbad bis sie schmelzen. Die Schüssel sollte laut Anleitung vorher eingefettet werden, letztendlich war das sowieso egal.
Wenn die Masse dann (und dazu braucht es VIEL Geduld) schleimig wird sucht man sich einen Platz in der Wohnung der ruhig eingesaut werden darf, verteilt eine Menge Puderzucker darauf und knetet den Puderzucker in die Marshmallowmasse.
Ehrlich, ich weiß auch nicht was mich dazu brachte so lange durchzuhalten. Meine Grenze war nach der Hälfte des Puderzuckers erschöpft - mehr wollte oder konnte der Teig einfach nicht mehr annehmen.
Ich wickelte ihn, ganz nach Anleitung, in Frischhaltefolie ein nachdem ich ihn vorher mit Palmin benetzte und ließ ihn 24 Stunden ruhen.
Um am nächsten Morgen einen festen Klumpen Fondant vorzufinden - ausrollen, zu einer fondantähnlichen Mischung verarbeiten, konnte man alles vergessen. Irgendwo riss mir der Geduldsfaden und ich hackte aus den sorgsam verschmolzenen, mit Puderzucker vermengten Marshmallows wieder kleine Stücke und Kugeln, die etwas an Kaugummibällchen erinnerten.
Zurück zum Kuchen: Der sah, nachdem ich ihn im Ofen gelassen hatte (keine 24 Stunden natürlich) ganz passabel aus:
Da ich aber nun keine Fondant hatte, musste ich mir anderweitig abhelfen. Ich schnappte mir in einer Supermarktkette, dessen Namen ich fairerweise nicht nenne, rosa Übergusszeugs (sehr professionell) und schmadderte damit meinen Kuchen ein. Zusammen mit Dekosternchen & Herzchen sah er letztendlich auch recht appetitlich aus (war er auch, nur die Farben... lassen wir das.):
Aber, ehrlich Leute, WAS habe ich bei dem verdammten Marshmallowfondant falsch gemacht? Oder bei den Lebensmittelfarben im Kuchen? Ich brauche Hilfe! (Also, inzwischen wäre Hilfe auch schon zu spät, der Kuchen ist weggenommt, und die Marshmallows haben doch echt noch ihren Platz am Lagerfeuer gefunden, aber Ratschläge wären schon toll.)